Urdinkel

Urdinkel

Die ältesten Funde von Dinkel stammen laut den Wissenschaftlern Thomas Miedaner und Friedrich Longin aus jungsteinzeitlichen Siedlungen im fünften und sechsten Jahrhundert v. Chr. in Westgeorgien und Mesopotamien. Dank archäologischer Funde lasse sich der Weg des Dinkels über das Schwarze Meer, Bulgarien und Polen nach Schweden und Dänemark gut verfolgen. In Mitteleuropa sei der Anbau von Dinkel erst seit der späten Bronzezeit (1100 – 800 v. Chr.) nachzuweisen.

Urdinkel entstand aus einer Kreuzung von Einkorn, Emmer und Wildgras.

 

Schon die Benediktineräbtissin und Naturforscherin Hildegard von Bingen (1098-1179) lobte Urdinkel als „Universal-Arzneimittel“ und als „das beste Getreidekorn, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertig und gelinder als alle anderen Getreidekörner“.

Geschmack

Urdinkel besticht durch seinen fein-nussigen, urigen Geschmack der in vielerlei Gerichten Einsatz findet.

Inhaltsstoffe

In der Eiweißzusammensetzung unterscheidet sich der Urdinkel von anderen Getreidearten insofern, als dass das Dinkel-Gluten für die meisten Menschen gut verträglich sind und daher eine Alternative beispielsweise zum Weizen darstellt. Dinkelmehl kann in der Küche ohne weiteres komplett das Weizenmehl ersetzen.
Leider sind die meisten Dinkelprodukte aus Dinkelsorten hergestellt, die mit Weizen gekreuzt wurden. Unser Urdinkel enthält keine Weizenkreuzung.
UrDinkel ist vom Weiss- bis zum Vollkornmehl eine wichtige Mineralstoffquelle. Er hebt sich gegenüber Weizen besonders beim Zink- und Magnesiumgehalt ab.
Die neusten Analysen von verschiedenen UrDinkelmehlen bestätigen das uralte Wissen Hildegard von Bingens. Sie zeigen auf, dass der UrDinkel dank seiner Inhaltsstoffe, dem hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren und Mineralstoffen sowie der ausgewogenen Fettsäurezusammensetzung ein besonders wertvolles und bekömmliches Getreide ist.

In der Küche

Dinkel ist in der Küche vielfältig verwendbar: gemahlen, geschrotet oder als ganzes Korn. Brot und Brötchen aus Dinkelmehl sind inzwischen weit verbreitet, aber auch Nudeln, Kekse, Knödel, Aufläufe, Teigwaren und Müsli mit Dinkel haben viele Liebhaber gefunden. Als Grünkern wird Dinkel häufig für Laibchen und Suppen oder Eintöpfe genutzt.

Biokräuterei Mathiasnhof